FAQ – Wasserhärtekontrolle: Messung, Geräte & Anwendung
Warum sollte man die Wasserhärte regelmäßig kontrollieren?
Die Wasserhärte beeinflusst den Kalkgehalt, die Leistung von Haushaltsgeräten, den Waschmittelverbrauch und die Funktion von Enthärtungsanlagen. Eine regelmäßige Messung schützt vor Kalkschäden, reduziert Wartungskosten und sichert eine gleichbleibende Wasserqualität.
Wie wird die Wasserhärte gemessen?
Die Bestimmung der Wasserhärte erfolgt mit Teststreifen, Titrationstests oder digitalen Messgeräten. Während Teststreifen eine schnelle Einschätzung liefern, ermöglichen Titrationstests präzise Ergebnisse. Digitale Geräte zeigen die Härte direkt in °dH, mmol/l oder ppm an.
Was bedeutet der Härtegrad in °dH?
Der Härtegrad wird in Grad deutscher Härte (°dH) angegeben. Werte bis 8,4 °dH gelten als weich, 8,4–14 °dH als mittel und über 14 °dH als hart. Ein Millimol pro Liter entspricht etwa 5,6 °dH.
Wann ist eine Wasserhärtekontrolle besonders wichtig?
Eine Kontrolle ist vor allem beim Betrieb von Enthärtungsanlagen, vor der Einstellung von Dosieranlagen oder Waschmitteln sowie bei sichtbaren Kalkablagerungen wichtig. Auch in der Lebensmittelproduktion, bei Neubauten und Eigenwasserversorgung sollte regelmäßig geprüft werden.
Welche Messgeräte zur Wasserhärtekontrolle bietet Kadotec an?
Zur Auswahl stehen präzise Titrationstests mit Farbumschlag, digitale Härtemessgeräte für die schnelle Kontrolle vor Ort und Indikatorlösungen für professionelle Anwendungen. Diese eignen sich für Haushalte, Technikräume und Labore.
Wie genau sind die angebotenen Wasserhärte-Testmethoden?
Titrationstests liefern sehr genaue Ergebnisse mit einer Abweichung von etwa ±0,5 °dH. Teststreifen sind ideal für eine schnelle Einschätzung, während digitale Geräte besonders komfortabel und zuverlässig für regelmäßige Messungen sind.
Wie oft sollte die Wasserhärte gemessen werden?
Bei Enthärtungsanlagen empfiehlt sich eine monatliche Kontrolle. Im privaten Haushalt reichen zwei bis vier Messungen pro Jahr aus. In gewerblichen Anwendungen, etwa nach VDI 2035 oder HACCP, sind häufigere Überprüfungen erforderlich.
Kann ich mit einem Messgerät auch prüfen, ob meine Enthärtungsanlage richtig funktioniert?
Ja, durch Vergleich der Werte von Roh- und Weichwasser lässt sich leicht feststellen, ob die Anlage korrekt arbeitet. Abweichungen können auf Probleme bei der Regeneration, Salzzufuhr oder Steuerung hinweisen.
Was tun bei stark schwankender Wasserhärte?
In Regionen mit Mischwasser aus verschiedenen Quellen kann die Härte schwanken. Regelmäßige Messungen helfen, die Werte im Blick zu behalten. Moderne Enthärtungsanlagen können sich automatisch an wechselnde Wasserhärten anpassen.
Sind die Testkits auch für Laien geeignet?
Ja, insbesondere Teststreifen und einfache Titrationstests sind leicht verständlich und können ohne Laborerfahrung angewendet werden. Die Messung dauert nur wenige Minuten und liefert zuverlässige Ergebnisse.