Heizungswasseraufbereitung im Frühling – Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

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Warum die Heizungswasseraufbereitung nach der Heizperiode so wichtig ist

Nach einer langen Heizperiode hat Ihre Heizungsanlage viel gearbeitet. Doch mit der Zeit sammeln sich Kalkablagerungen, Rostpartikel und Luftblasen im Heizungswasser an. Dies führt zu schlechterer Wärmeübertragung, höherem Energieverbrauch und möglichen Schäden an der Heizungsanlage.

Der Frühling ist der ideale Zeitpunkt, um das Heizungswasser zu wechseln und das System auf die nächste Heizperiode vorzubereiten. Mit einer professionellen Heizungswasseraufbereitung können Ablagerungen entfernt, die Heizleistung optimiert und teure Reparaturen verhindert werden.

In diesem Beitrag erfahren Sie, warum die Heizungswasseraufbereitung nach der Heizperiode sinnvoll ist, welche Vorteile sie bietet und wie Sie Ihre Heizung optimal vorbereiten können.

Warum ist die Heizungswasseraufbereitung nach der Heizperiode wichtig? 

Während der Heizperiode kommt es durch ständigen Betrieb und Temperaturschwankungen zu Ablagerungen im Heizkreislauf. Diese bestehen aus Kalk, Rostpartikeln und Schmutz, die sich im Wasser ansammeln und langfristig zu Problemen führen können.

Eine fachgerechte Heizungswasseraufbereitung sorgt dafür, dass die Effizienz der Heizungsanlage erhalten bleibt und schützt vor Korrosion, Schäden und unnötig hohen Heizkosten. Besonders nach dem Winter ist es sinnvoll, das Heizungswasser zu prüfen und gegebenenfalls zu wechseln.

Ein Techniker wartet eine Heizungsanlage im Keller.

Die Vorteile der Heizungswasseraufbereitung im Frühling

  • ✔ Effizientere Wärmeübertragung
    Sauberes Heizungswasser verbessert den Wärmeaustausch und senkt den Energieverbrauch.
  • ✔ Längere Lebensdauer der Heizung
    Weniger Ablagerungen bedeuten weniger Verschleiß an Pumpen, Wärmetauschern und Ventilen.
  • ✔ Schutz vor Korrosion und Schäden
    Eine optimale Wasserqualität beugt Rostbildung und damit teuren Reparaturen vor.
  • ✔ Optimale Vorbereitung auf den nächsten Winter
    Jetzt ist die beste Zeit für Heizungswartung und Heizungswasserwechsel, da die Heizung nicht durchgehend benötigt wird.

Wie funktioniert die Heizungswasseraufbereitung?

1️⃣ Analyse des Wassers

Bevor das Wasser aufbereitet wird, sollte die Qualität überprüft werden. Dabei sind folgende Werte wichtig:

  • pH-Wert: Sollte zwischen 8,2 und 10,5 liegen (bei Aluminium-Heizkörpern maximal 8,5).
  • Gesamthärte: Sollte möglichst unter 1,5 °dH (Grad deutscher Härte) liegen, um Kalkablagerungen zu vermeiden.
  • Leitfähigkeit: Gibt an, wie viele gelöste Salze enthalten sind. Eine niedrige Leitfähigkeit unter 100 µS/cm (je nach Heizungsanlage) ist für den Korrosionsschutz entscheidender als die Härte allein. 

Wie überprüfe ich die Wasserqualität?

  • Teststreifen oder digitale Messgeräte:
    Für den Heimgebrauch gibt es spezielle pH- und Härte-Teststreifen/Tropfen oder digitale Messgeräte, die einen schnellen Überblick über die Wasserqualität geben.
  • Professionelle Wasseranalyse:
    Für eine genaue Untersuchung kann ein Wasserlabor oder ein Fachbetrieb eine detaillierte Analyse durchführen. Eine Probenahme können Sie beispielsweise bei Raiffeisen-Laborservice beauftragen.

2️⃣ Filtration und Entlüftung

  • ✔ Filtration mit einem Schlammabscheider:
    Entfernt Schmutzpartikel, Rost und Ablagerungen aus dem Heizsystem. Diese können sich in Ventilen oder Pumpen festsetzen und die Leistung der Heizungsanlage beeinträchtigen.
  • ✔ Entlüften der Heizungsanlage:
    Luft im Heizkreislauf führt zu Gluckergeräuschen und schlechter Wärmeübertragung. Über die Entlüftungsventile an den Heizkörpern kann Luft einfach abgelassen werden.

   Tipp: Ein automatischer Entlüfter sorgt dauerhaft für eine optimale Entlüftung. 

3️⃣ Aufbereitung mit speziellen Mitteln

  • Entmineralisiertes Wasser:
    Falls das Heizungswasser zu hart ist, sollte es mit einer VE-Patrone (Vollentsalzung) gefiltert oder mit einem speziellen Wasseraufbereitungssystem behandelt werden.
  • Korrosionsschutzmittel:
    Schützt Rohre und Heizkörper vor Rostbildung. Achtung: Nicht jedes Mittel eignet sich für jede Anlage! Herstellerangaben beachten.

4️⃣ Befüllung nach VDI 2035

Die VDI-Richtlinie 2035 regelt, welche Anforderungen Heizungswasser erfüllen muss, um Schäden an der Heizungsanlage zu vermeiden. 

Kurz erklärt: 
Die Richtlinie legt Grenzwerte für Härtegrad, pH-Wert und Leitfähigkeit fest, um Kalkablagerungen und Korrosion zu verhindern. Eine Befüllung nach dieser Norm sorgt für eine längere Lebensdauer der Heizung. 

Detaillierte Infos zur VDI 2035 gibt es hier: 
VDI 2035 im Überblick: https://www.vdi.de/richtlinien/unsere-richtlinien-highlights/vdi-2035?utm_source=chatgpt.com  

FAQ – Häufige Fragen zur Heizungswasseraufbereitung

Wie oft sollte das Heizungswasser gewechselt werden?

In der Regel reicht eine Überprüfung alle 2–3 Jahre aus. Falls Probleme wie Heizgeräusche oder ungleichmäßige Wärmeverteilung auftreten, sollte das Wasser früher kontrolliert werden.

Ist die Heizungswasseraufbereitung aufwendig?

Mit professionellen Geräten und Fachwissen lässt sich die Aufbereitung innerhalb weniger Stunden durchführen.

Kann ich das Heizungswasser selbst aufbereiten?

Für kleinere Anlagen ist eine Selbstaufbereitung mit speziellen Filtern und Entlüftungsgeräten möglich.

Welche Kosten entstehen für die Heizungswasseraufbereitung?

Die Kosten hängen von der Anlagengröße und dem Zustand des Wassers ab. Eine einmalige Aufbereitung kostet in der Regel zwischen 150 und 500 Euro.

Fazit: Jetzt das Heizungswasser aufbereiten!

Nach der Heizperiode ist der ideale Zeitpunkt für eine Heizungswasseraufbereitung. Eine regelmäßige Wartung sorgt für eine effizientere Heizleistung, geringere Heizkosten und schützt vor teuren Schäden.

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