Eine Enthärtungsanlage kaufen lohnt sich: Die Wasseraufbereitung durch eine professionelle Enthärtungsanlage liefert weiches, hochqualitatives Wasser mit vielen Vorteilen:
• Schutz vor verkalkten Leitungen bei Hausinstallationen. Hierdurch beispielsweise höhere Effizienz von Heizkesseln und deutliche Reduktion der Kosten für die Wassererwärmung• Längere Lebensdauer von Wasch- und Spülmaschinen, da Heizstäbe nicht verkalken.• Energie- und Kostenersparnis, weil Heizspiralen nicht verkalken• Keine kostspieligen Reparaturen• Leichtere Reinigung von Küche und Bad• Weniger Kalkschicht auf Oberflächen und Armaturen• Geringerer Verbrauch von Reinigungs-, Wasch- und Putzmitteln und somit Kostenersparnis. In enthärtetem Wasser löst sich Seife sehr viel besser• Bessere Verträglichkeit die für Haut – enthärtetes Wasser macht die Haut weich und zart
Eine Enthärtungsanlage arbeitet mit dem Ionenaustausch-Verfahren
Die Funktion einer Enthärtungsanlage basiert auf dem Ionenaustausch-Verfahren. Die Wasserenthärtungsanlagen reduzieren mit diesem Verfahren auf natürliche Weise den Kalkgehalt des Trinkwassers oder Brauch- und Prozesswassers. Weniger Kalk im Wasser bedeutet zugleich auch eine geringere Härte des Wassers. Die hauptsächlichen Härtebildner im Wasser sind Calcium und Magnesium. Diese Stoffe sind positiv geladene Ionen Ca2+ und Mg2+ und genau diese kann das Ionenaustausch-Verfahren entfernen.
Natriumionen im Ionenaustauscherharz verdrängen die Härtebildner Calcium und Magnesium
Beim Ionenaustausch-Verfahren der Enthärtungsanlagen strömt zu enthärtendes Wasser durch eine mit Spezialharz gefüllte Ionenaustauschersäule (Harzsäule). An der Oberfläche des Harzes lagern Natriumionen an. Beim Durchfließen verdrängen nun die im Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen die Natriumionen und lagen sich gleichfalls an der Harzsäule an. Hierdurch gehen die Natriumionen in Lösung. Denn Calcium und Magnesium weisen eine höhere Affinität zum Harz auf als Natrium.Dieser Prozess setzt sich so lange fort, bis alle Bildungsplätze besetzt sind. Schließlich sind die Calcium- und Magnesiumionen fast vollständig an das Harz gebunden. Aus diesem Vorgang in der Enthärtungsanlage resultiert schließlich das enthärtete, weiche Wasser. Das enthärtete Wasser kann eine Resthärte von weniger als 0,05° deutscher Härte (dH) erreichen.
Die Menge der gelösten Salze in den Enthärtungsanlagen bleibt gleich
Die Härtebilder Calcium und Magnesium sind dabei im gleichen Umfang aus dem Wasser der Enthärtungsanlage entfernt worden, wie Natrium in dieses gelöst wurde. Daher bleibt auch die Menge der gelösten Salze im Wasser gleich. Alleine die Inhaltsstoffe des Wassers haben sich geändert.Eine unlösliche Verbindung wie Kalk im harten Wasser kann sich im enthärteten, weichen Wasser nicht so schnell bilden. Das liegt daran, dass die Natriumsalze wesentlich leichter in Wasser löslich sind als die Calcium- und Magnesiumsalze. Genau durch diese Eigenschaft wird das Wasser weich.
Regeneration des Ionenaustauscherharzes in einer Enthärtungsanlage ist erforderlich
Wenn des Ionenaustauscherharz keine weiteren Calcium- und Magnesiumionen binden kann, ist das Harz erschöpft. Das Harz kann das Wasser somit nicht mehr enthärten. Es muss dann eine Regeneration des Harzes der Wasserenthärtungsanlagen vorgenommen werden.Zur Regeneration muss eine 8- bis 10-prozentige Natriumchlorid-Lösung in die Wasserenthärtungsanlagen eingeführt und hiermit das Ionenaustauscherharz bespült werden. Hierfür kommt Regeneriersalz oder Flüssigsole zum Einsatz.Bei der Spülung lagern sich erneut Natriumionen an das Harz an und verdrängen die Calcium- und Magnesiumionen von der Harzoberfläche. Die Härtebilder Calcium und Magnesium gehen wiederum in Lösung und müssen mit der Regeneriersole ausgespült und ins Abwasser geleitet werden. In den Wasserenthärtungsanlagen sollten der Kreislauf von Regenerationswasser und Trinkwasser vollkommen getrennt sein. Dies garantiert schließlich die beste Trinkwasserqualität der Enthärtungsanlagen.Nach der Regeneration ist das Ionenaustauscherharz wieder in der Lage, das Wasser zu enthärten. Der Zyklus der Wasserenthärtung kann wieder neu beginnen.
Wasserenthärter konstruiert als Einzel- und Doppelenthärtungsanlagen
Enthärtungsanlagen gibt es als Einzel- und Doppelenthärtungsanlagen. Einzelenthärter (Einsäulenanlagen) produzieren kein enthärtetes Wasser, solange das Harz der Enthärtungsanlage regeneriert wird. In dieser Zeit steht also nur Hartwasser zur Verfügung. Daher regenerieren Einzelenthärtungsanlagen immer dann, wenn wenig Wasser verbraucht wird, üblicherweise nachts.
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Doppelenthärtungsanlagen arbeiten im Pendelbetrieb und sind im Prinzip zwei vollständige Wasserenthärtungsanlagen. Doppelenthärtungsanlagen verfügen über zwei Enthärtungssäulen. Während die eine der Säulen Wasser enthärtet oder auf Betrieb gestellt ist, regeneriert die andere Enthärtungssäule oder steht auf Bereitschaft. Doppelenthärtungsanlagen sichern somit eine kontinuierliche Versorgung mit enthärtetem Wasser und sorgen für einen kontinuierlichen Betrieb. Diese Enthärtungsanlagen sind zumeist im Gewerbe und in der Industrie erforderlich.
Unterschiedliche Steuerungen der Enthärtungsanlage
Enthärtungsanlagen verfügen über unterschiedliche Steuerungen. Einzelenthärtungsanlagen werden in der Regel mit einer Zeitsteuerung ausgestattet. Dabei erfolgt die Regeneration zu einem in die Steuerung einprogrammierten Zeitpunkt, wenn kein enthärtetes Wasser benötigt wird.Wasserenthärtungsanlagen mit Mengen- oder Volumensteuerung eignen sich sehr gut für gewerbliche und industrielle Anwendungen. Denn mengengesteuerte Anlagen nutzen die Enthärtungskapazität des Harzes wirtschaftlich und ökologisch am besten aus. Die Menge des abgeführten Weichwassers erfasst bei diesen Anlagen ein Weichwassermesser. Erreicht die Menge des produzierten Weichwassers einen zuvor festgelegten Wert, leitet der Weichwassermesser durch einen Impuls an die Steuerung die Regeneration ein.Noch flexibler arbeiten Wasserenthärter, die qualitäts- und sensorgesteuert sind. Bei diesen Anlagen misst ein Sensor kontinuierlich den chemischen Zustand des Ionenaustauscherharzes. Sobald das Harz erschöpft ist, startet sofort der Regenerationsvorgang. Sensorgesteuerte Anlagen arbeiten daher unabhängig von der Wasserqualität und vom Weichwasserverbrauch und bieten die höchste Betriebssicherheit.
So funktioniert eine Enthärtungsanlage Trinkwasser im Detail
Bei Enthärtungsanlagen regelt ein Steuerkopf mit Steuerventil vollautomatisch den Betrieb. Das Steuerventil sitzt auf einem Drucktank auf, in dem sich das Spezialharz für die Enthärtung befindet. Der Steuerkopf funktioniert auf Basis von Zeit, Volumen- oder Mengensteuerung und zeigt an, wann die Aufnahmefähigkeit des Austauscherharzes erschöpft ist.Das nicht enthärtete Rohwasser fließt nun durch das Steuerventil und von dort in den Tank mit dem Harz. Bei diesem Durchlauf nimmt das Harz die Calcium- und Magnesiumionen auf und erhärtet das Wasser. Das Weichwasser sammelt sich im unteren Bereich der Enthärtungsanlage. Vor hier fließt es durch ein Steigrohr nach oben und kann als enthärtetes, sauberes Wasser zum Verbraucher geleitet werden.Bei diesem Enthärtungsvorgang bleiben nicht enthärtetes und weiches, enthärtetes Wasser komplett getrennt und vermischen sich nicht. Denn spezielle Filterdüsen unten am Steigrohr und oben am Steuerventil trennen das Wasser und verhindern, dass Spezialharz und Kalk den Druckbehälter verlässt. Bei einer Doppelenthärtungsanlage sind zwei Druckflaschen angeschlossen und die Anlage läuft im Pendelbetrieb.
Enthärtungsanlagen sind mit einem Solebehälter ausgestattet
Zur Regeneration des Spezialharzes im Drucktank muss dieser mit einem Solebehälter verbunden sein. Die Solebehälter kann sich zusammen mit dem Drucktank in einem Kabinettgehäuse befinden. Der Solebehälter kann aber auch separat angeschlossen sein. Der separate Anschluss an die Enthärtungssanlage hat den Vorteil, dass Salzbehälter in unterschiedlichen Größen angeschlossen werden können. Hierdurch können diese Anlagen flexibel für Privathaushalte mit geringem Bedarf an enthärtetem Wasser bis hin für kleinere industrielle Betriebe genutzt werden. Ein separater größerer Behälter hat zudem den Vorteil, dass weniger häufig Salz nachgefüllt werden muss.
Regeneriersalz für die Enthärtungsanlage verwenden
Für den Solebehälter der Enthärtungsanlage muss Regeneriersalz verwendet werden. Dieses Spezialsalz ist speziell gekörntes und hoch gereinigtes Natriumchlorid. Es besitzt eine besonders hohe Löslichkeit und Lösegeschwindigkeit. Regeneriersalz muss den Reinheitsanforderungen DIN EN 973 der deutschen Trinkwasservorordnung entsprechen. Regeneriersalz für Enthärtungsanlagen wird zumeist in Form von Salztabletten angeboten und genutzt. Salztabletten eignen sich sehr gut, um Salzlösungen zu erzeugen und erhöhen die Wirksamkeit und Beständigkeit des Wasserenthärters.Es darf keinesfalls Speisesalz verwendet werden. Denn Speisesalz hat nicht die geeignete Korngröße, ist oftmals mit Zusätzen versehen und löst sich nicht schnell genug auf.
Enthärtungsanlage kaufen für private Haushalte
Ob eine Enthärtungsanlage für einen privaten Haushalt sinnvoll ist, hängt von der Wasserhärte für die Hausversorgung ab. Den Härtegrad des Wassers ersehen Verbraucher auf der Wasserrechnung oder kann direkt beim Wasserversorger erfragt werden. Beträgt der Härtegrad weniger als 8,4° dH (deutsche Härte) ist eine Enthärtungsanlage nicht außerordentlich notwendig. Bei einem mittleren Härtebereich, also einem Wert zwischen 8,4 bis 14° dH, ist eine Enthärtungsanlage empfehlenswert. Beim Härtebereich „hart“, das ist ein Wert über 14 ° dH ist ein Kalkschutz durch Enthärtungsanlagen sinnvoll und notwendig.